Im April 2019 wurden tausende dehydrierte Tardigraden, menschliche DNA-Proben und andere Fracht zum Mond geschickt. Doch die Kapsel stürzte ab und die Entwickler des Projekts sind überzeugt, dass diese winzigen Organismen die einzigen Überlebenden der Mission sein könnten. Tardigraden, auch oft "Wasserbären" genannt, sind mikroskopische Lebewesen, die in fast jeder Umgebung überleben können. Wissenschaftler haben es geschafft, Tardigraden nach 30 Jahren tiefgefrorenem Zustand wieder zum Leben zu erwecken. Als Extremophile schalten Tardigraden ihren Stoffwechsel aus und überleben so lange Zeit in extremen Umgebungen. Tardigraden können Druck aushalten, der dem eines Asteroideneinschlags auf der Erde entspricht. Eine Notlandung wie auf dem Mond ist für sie also kein Problem. Diese Kreaturen sind theoretisch dazu fähig, Jahrzehnte lang auf dem Mond zu leben. Faszinierend oder?